Die Augen sind geschlossen, die Umgebung wird größtenteils ausgeblendet, man fühlt sich angenehm schwer und entspannt an, ähnlich wie kurz vor dem Einschlafen, bzw. wie kurz vor dem Aufwachen.

Weitere Erscheinungen können sein:

• Muskulatur des ganzen Körpers entspannt sich
• der Körper fühlt sich warm an
• die Hände können schwitzig werden
• die Hände können warm oder kalt sein
• angenehmes Kribbeln in den Armen, Beinen oder im Gesicht können auftreten
• das Gesicht kann verblassen
• die Atmung wird ruhiger
• der Puls verlangsamt sich
• Gesichtszüge und Mimik werden entspannt
• Augenlider können flattern
• Augen können leicht nach hinten gehen („Eyeroll“, „white eyes“)
• Augen bewegen sich hin und her
• Müdigkeit kann auftreten
• starke Wahrnehmung der Emotionen
• verstärkte Erinnerungsfähigkeit
• verstärkte Vorstellungskraft

Nein, man kann nicht in der Hypnose stecken bleiben. Hypnose ist ein natürlicher Bewusstseinszustand, ähnlich wie Tagträumen oder tiefes Entspannen. Wenn die Hypnose nicht aktiv beendet wird, würde die Person entweder in einen normalen Wachzustand zurückkehren oder in einen natürlichen Schlaf übergehen. Es gibt keinen belegten Fall, in dem jemand dauerhaft in Hypnose verblieben ist.

Nein, man kann nicht gegen seinen Willen hypnotisiert werden. Hypnose erfordert die freiwillige Mitarbeit und das Einverständnis der Person. Ohne Bereitschaft und Kooperation des Hypnotisanden ist es nicht möglich, einen hypnotischen Zustand zu induzieren oder aufrechtzuerhalten. Hypnose basiert auf Vertrauen und Entspannung, und wenn jemand widersteht oder nicht mitmacht, funktioniert sie nicht.

Nein, in der Hypnose gibt es keinen echten Kontrollverlust. Man bleibt sich seiner Handlungen bewusst und behält immer die Fähigkeit, selbst zu entscheiden, was man tut oder nicht tut. Suggestionen des Hypnotiseurs können zwar beeinflussen, aber sie können nur innerhalb dessen wirken, was der Hypnotisierte moralisch oder ethisch akzeptabel findet. Wenn eine Suggestion gegen den Willen oder die Werte des Hypnotisierten verstößt, kann er sie ablehnen und den hypnotischen Zustand beenden. Hypnose erfordert Kooperation und kann nicht ohne die Zustimmung der Person funktionieren.

Zahlen oder Namen vergessen, sowie auf Kommando zu lachen, gehören zum Bereich der Showhypnose, welche zur Unterhaltung eines Publikums dient. Nur Personen die das ganze selbst ausprobieren möchten, lassen sich explizit darauf ein. Wenn man jedoch nicht bereit dazu ist, dann wird dies auch nicht eintreffen.

In der therapeutischen Hypnose werden Themen wie Ängste, Traumata, Blockaden, Angewohnheiten, Glaubenssätze, Sucht und ähnliche Themen verarbeitet. In dieser Form der Hypnose reicht es in einer mittleren Stufe der Trance zu sein.

Währenddessen in der Showhypnose das Ziel daran liegt, das Publikum zu unterhalten. Hier wird auch visuell verdeutlicht, was unter einer Hypnose alles möglich ist, wie stark die Vorstellungskraft sein kann und wie schnell es möglich ist in Trance zu kommen.
Man schätzt dass für die Showhypnose lediglich 20% der Menschen geeignet sind, da hier der „somnambule Zustand“ erreicht werden muss. Um zu testen ob man dazu geeignet ist, wird im Vorfeld ein Suggestibilitätstest angewendet.

Hypnose ist nicht gefährlich, wenn sie von einem ausgebildeten Fachmann durchgeführt wird. Sie ist ein sicherer Bewusstseinszustand, der therapeutisch genutzt wird. Probleme können nur auftreten, wenn sie unsachgemäß angewendet wird, insbesondere bei psychisch vorbelasteten Personen. Um dies auszuschließen wird im Vorfeld der psychische Zustand der zu hypnotisierenden Person festgestellt. Richtig angewendet ist Hypnose sicher und effektiv.